Triage in der Kinder- und Jugendpsychiatrie?

Wer gestern Morgen die Online-Zeitungen durchgeblättert hat, findet in Zeitungen aus dem gesamten Bundesgebiet eine Meldung des DPA (Deutsches Presseamt) zu der Frage, wie es um die an- und ausstehenden Schulöffnungen aussieht. Politiker*innen und Verbändevertreter*innen fordern eine zügige Rückkehr zum Normalunterricht unter Einhaltung von Hygiene- und Abstandsregelungen wo nötig.

Es wird sich besorgt gezeigt, wie es um die schulische und die psychische Zukunft der Kinder und Jugendlichen bestellt ist. Auch wird darauf verwiesen, dass die Pandemie und die daraus resultierenden Schulschließungen, bzw. der Online-Unterricht, sowohl die psychische, als auch die körperliche Gesundheit junger Menschen maßgeblich gefährdet und langfristig Leben schädigt.

Im Zuge dieser wichtigen, aber meines Erachtens nach auch dramatisierenden, Debatte, ist eine Aussage des BVKJ-Sprechers (Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte), Jakob Maske, zu lesen, die er bei der „Rheinischen Post“ machte. Diese lautet wie folgt:

„Es gibt psychiatrische Erkrankungen in einem Ausmaß, wie wir es noch nie erlebt haben. Die Kinder- und Jugendpsychiatrien sind voll, dort findet eine Triage statt. Wer nicht suizidgefährdet ist und „nur“ eine Depression hat, wird gar nicht mehr aufgenommen.“

Artikel in Kobinet-Nachrichten von Julia Lippert. Weiterlesen: