Zahl der psychischen Erkrankungen in Coronakrise um 80 Prozent gestiegen

Die Anzahl der psychischen Erkrankungen ist in der Corona-Krise offenbar stark gestiegen.

Die Kaufmännische Krankenkasse KKH verzeichnete in den ersten sechs Monaten des Jahres unter ihren rund 1,7 Millionen Versicherten mehr als 26.700 Krankmeldungen wegen seelischer Leiden. Das waren gut 80 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum 2019. Es sei denkbar, dass viele Menschen aufgrund von Existenzängsten durch Jobverlust und Kurzarbeit, der Furcht vor dem neuen Virus und den damit verbundenen Lebensveränderungen nicht zurechtgekommen seien, erklärte ein Krankenkassensprecher.

Aber auch insgesamt ist der Krankenstand den Angaben zufolge gestiegen: Im März lag er nach Erhebung der KKH auf Rekord-Niveau. Bundesweit hätten sich mehr als 7 Prozent der Beschäftigten krank gemeldet, viele von ihnen wegen Erkältungen.

https://www.kkh.de/presse/pressemeldungen/krankenstand-corona

P. M.